Schwerpunkte der Verkehrserziehung im Rahmen des Schulunterrichts sind das Radfahrtraining in Klasse 1 und 2 und die Radfahrausbildung in Klasse 3 und 4.
Im ersten und zweiten Schuljahr wird in Zusammenarbeit mit der Jugendverkehrsschule des Kreises Coesfeld ein Radfahrtraining durchgeführt, das die Schüler durch motorische Übungen sicherer im Umgang mit dem Rad machen soll. In dieser Phase finden fahrpraktische Übungen grundsätzlich im Schonraum, d. h. auf dem Schulhof statt.
In den Klassen 3 und 4 erfolgt eine systematische Radfahrausbildung in Theorie und Praxis, die von einem Verkehrssicherheitsberater der Polizei unterstützt wird.
Seit dem Schuljahr 1996/97 wird ein Radfahrausbildungskonzept durchgeführt, wodurch die Kinder ortsbezogen auf die Bewältigung des Straßenverkehrs vorbereitet werden. Dabei ist die Mitwirkung aller beteiligten Ausbildungskräfte (Eltern, Polizei, Schule) nötig.
Fand die Ausbildung früher auf einem festgelegten Parcours statt, so ist der Trainingsraum jetzt auf den gesamten Ort ausgeweitet. Dabei werden die Kinder in Kleingruppen von einem Erwachsenen angeleitet, was eine sehr starke Einbindung der Eltern bei den praktischen Übungen erforderlich macht. Dies setzt eine gründliche Einweisung der Eltern über die praxisbezogenen Inhalte der Radfahrausbildung voraus, die deshalb in der Verkehrswirklichkeit durchgeführt wird. Dazu bietet der Verkehrssicherheitsberater der Polizei in der Regel vor den Trainingsfahrten eine besondere eine Einweisung für die Eltern an. Der letzte Übungstag gilt gleichzeitig als „Prüfung“, an dem sich alle Kinder möglichst fehlerfrei auf verschiedenen Strecken im Ort bewegen können sollen.
Die Ausbildung schließt mit einer Dorf-Rallye im 4.Schuljahr ab.